3.-7.3.2023 – Schifoan is scho schee

Meine liebe Cousine Irene hat mich wieder auf ihre Schihütte in die Wildschönau eingeladen.

Sonnentag am Joch/Wildschönau

Gestern, 3.3., angekommen und grad noch den vorletzten Lift rauf zum Joch erreicht. Am Joch liegt Irenes und Heinzs Schihütte, die eigentlich von der Ausstattung schon etwas Chaletcharakter besitzt. Ich durfte ja schon öfters am Joch sein. Es ist einfach herrlich – Entschleunigung in dem Moment, in dem man die Hütte betritt (Hütte nicht im Bild).

Der Samstag präsentierte sich von seiner perfekten Seite. Sonne satt, herrlicher Schnee, keine Leute. Wir sind deshalb schon früh auf der Piste, um eben dieses zu genießen. Was ich in vollen Zügen oder besser gesagt vollen Schwüngen tat. Allerdings ist meine Kondi nach obenhin ausbaufähig, was den Ereignissen meines vergangenen Jahres zu Schulden kommt! Aber dennoch war es herrlich und die zweite Abfahrt fuhr sich schon viel besser. Voller Zuversicht in die dritte Abfahrt und dann gleich weiter zur vierten. Und die hab ich nicht mehr geschafft. Ich entschloss mich in die Hütte zurückzukehren und dort die Sonne und eine Tasse Tee zu genießen. Irene fährt noch weiter und verabredet sich mit Susanne, einer der „Hüttalan“ in der Nachbarschaft.

Meine Rast bescherte mir ein halbes Stündchen Schlaf, so fertig war ich nach 3,5 Abfahrten.

Als die beiden Ladies in Begleitung von Susannes Mann Franky ebenfalls zur Hütte kamen, ging der Genuss erst richtig los. Wir kochten auf und köpften die erste Flasche Sprudelwasser. Der restliche Tag – es war grad mal 11.45 Uhr verlief so ähnlich weiter. Wir sassen in der Sonne, tranken Sprudelwasser und/oder Bier, labten uns an Köstlichem und fanden, dass Schifoan eigentlich recht schee ist. 🙂

Irene und ich liessen es uns auch die restlichen Tage wie immer sehr gut gehen. Herrliches Essen, viele Gespräche, Schi gefahren, mit Hüttennachbarin Susanne Zeit verbracht, Gustl den Schmusebedürftigen gestreichelt, Abendspaziergänge zur Kapelle gemacht.

Schifoan is scho schee 🙂

Da mir mein Lendenwirbel ziemliche Probleme bereitete, schaffte ich am Sonntag doch nur eine Abfahrt und Montag gab ich überhaupt Ruhe. Was mir sehr gut tat. Die 2-Tages-Skikarte um €108,00 hat sich wirklich rentiert. 🙁

Am Dienstag packten wir zusammen, saugten und wischten die Hütte, machten uns abreisefertig. Um 11:30 Uhr fuhr ich mit Susanne zur Talstation, Irene und Gustl nahmen die Rodelbahn, da es für den Hund auf der Piste zu gefährlich wäre. Witziger- oder eher eigenartigerweise ging diese Abfahrt rückentechnisch ganz gut.

Bei Paulina angekommen, versuchte ich eine erste „Ordnung“ in das „Packchaos“ reinzubekommen. Ihr müsst euch vorstellen, dass das Auto für 2 Monate und vier unterschiedliche Gelegenheiten – Schifahren, Golf, fixe Paulina-Utensilien und herkömmliche Kleidung inkl. Badezeugs – voll bepackt ist. Das muss frau mal verstauen. Naja, wird schon.

Mittags trafen wir noch meinen lieben Onkel Wolfgang und seine Lebensgefährtin Emi zum Mittagessen. Dann gings los über den Brenner nach Italien. Aber das ist eine andere Geschichte.

Verenas Reisebericht. Gargano und Apulien 2023

Wie alles begann!

Bin so überwältigt, dass die Vorhänge, die Gabl für mich genäht hat, so perfekt passen.
Musste glatt ein paar Tränchen verdrücken.

Meine Paulina – ein Ford Transit Variobus FT300, 12 Jahre, 243.000 km, seit 5.9.2022 in meinem Besitz. Dieses Auto soll mich die nächsten Jahre auf verschiedenen Reisen begleiten und mir als Schlafmobil, Reisemobil, sicherer, fahrbarer Untersatz dienen.

Dazu bedarf es natürlich auch eines Campingbox-Modules, das ich bei Hubert Appl, Greencamper, im Rodatal bei Steyr gefunden habe. Seit 3.3.2023 ist es eingebaut und ich bin mehr als glücklich, dass alles so reibungslos geklappt hat. Wer sich dafür interessiert, das ist seine Homepage: https://www.greencamper.at/

Reibungslos bedeutet aber nicht stressfrei. Denn ca. 3 Wochen vor dem Einbau bekam ich die Gelegenheit, in Süditalien ein Haus zu hüten. Das Haus ist eine große Villa am Gargano, dem Sporn des Stiefels auf der Ostküste oberhalb von Bari, genauer gesagt in Peschici.

Casa Zaiana Blick vom Meer aufs Haus

Dort liegt im Naturschutzgebiet die Casa Zaiana, die in den Sommermonaten auch gemietet werden kann. Im Winter hüten Freunde und Bekannte der Besitzerin Veronika Pelikan die Unterkunft. Kostenfrei. Und ich bin eine der Glücklichen, die diesmal im März diese Aufgabe übernehmen darf. Wie ich dazu gekommen bin, fragst du dich? Naja, wie es heutzutage halt so geht – über Facebook. 😉

So, das heißt aber für mich, dass ich nicht nur dieses Haus hüten, sondern anschließend natürlich weiterreisen werde. Wenn ich schon so weit unten bin, dann muss ich nicht nur Apulien entdecken, sondern auch die Amalfiküste und alles was dazwischen liegt. Wenn es mich noch freut – was ich stark annehme – plane ich auch noch Sizilien zu bereisen. Und auf der Heimfahrt mich einfach treiben zu lassen – dort hinzufahren und stehenzubleiben, wo es mir gefällt. Golf spielen, Weingüter besuchen, Kultur, Land und Leute aufsaugen. Meine geplante Rückkehr peile ich mal so mit Ende April an. Könnte auch länger werden. Nichts muss, alles kann.

Am Dienstag fahre ich so gegen Mittag Richtung Süden, übernachte in der Nähe von Venedig in Paulina, um dann am nächsten Tag mein Endziel in Peschici anzusteuern.

Vorher bedarf es klarerweise noch einiger Vorbereitungen, die ich euch hier im Stakkato gerne aufzähle:

  • Packlisten erstellen, was brauche ich auf einer geplanten 2-monatigen Reise für Golf, Schifahren, „normale“ Kleidung und was gehört fix in Paulina verstaut. Die Listen sind lagen geworden. Womöglich viel zu lange.
  • Campingbox-Modul recherchieren, was das Beste für mich und Paulina ist. Bei Greencamper, namentlich Hubert Appl, fündig geworden.
  • Termin vereinbart und das Modul persönlich besichtigt. Sowas kauft man doch nicht Online!
  • Nach Steyr gefahren und dort Hubert kennengelernt. Das Beste, was mir passieren konnte. Tolles Teil gefunden, den Prototypen zu einem guten Preis bekommen. Gleich auch eine 30l-Kühlbox und eine tolle Matratze dazu erstanden. Juhuu, ein großer Brocken konnte da erledigt werden! Foto folgt noch.
  • Diverse weitere Ausrüstung wie etwa Adapter-Verlängerung für den Kühlschrank kaufen. Sichtschutz für die Fenster recherchieren und überlegen, was am besten wäre, Solar-Lampen bestellt, Rückenlehne-Taschen gekauft,
  • Pickerl für Paulina machen lassen
  • beide Rücksitzreihen ausbauen und im Keller verstaut, da ohne Rücksitze zukünftig kein Pickerl möglich ist – aber das ist eine andere Geschichte
  • davor den Keller räumen und am Flohmarkt die Sachen verscherbeln. Was ich nicht los wurde, musste ich auf den Sperrmüll bringen
  • die liebste Freundin bietet sich an meine Vorhänge für Paulina zu nähen. Stoff und Magnete besorgen, abmessen, nochmals messen, Gabl beim Nähen „unterstützen“, Freudentränen vergießen, weil alles so gut passt.
  • Diebstahlversicherung anfragen und abschließen. Dafür noch zu Experta fahren für den Prüfbericht für die Versicherung. Ohne Probleme „bestanden“.
  • Lenkradsperre beim ÖAMTC versuchen zu kaufen – gibt es dort nicht mehr. Lieferprobleme. Beim Forstinger fündig werden. Übrigens sehr zu empfehlen!
  • Auslandskrankenschein von der ÖGK versuchen zu besorgen. Gelernt, dass der blaue Teil auf der Rückseite der E-Card als Auslandkrankenschein gilt. Dafür bin ich aber 2x hingefahren. 🙂
  • Dazwischen noch gewandert, Ausstellungen besucht, Freunde zum Heringsschmaus und anderen Abendessen getroffen, Röntgen und Arztbesuche absolviert, 60er Geburtstagsfeier-Catering mitgeholfen, Torte gebacken, Patenkind zum Kino getroffen, bei einem Begräbnis geweint, einen Drehtermin absolviert, Weinviertel DAC-Jungwein Präsentation besucht.

Puh, das alles innerhalb von 2,5 Wochen. Und jetzt kann es endlich losgehen. Zunächst wie gesagt nach Tirol zu Irene. Aber das ist eine andere Geschichte.

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