23.09.2021: Nach 10 Stunden Schlaf – mit kurzer Unterbrechung um 3:00 Uhr – bin ich aufgewacht. So lange hab ich seit meiner Jugend nicht mehr geschlafen.
Dennoch hab ich noch ein bisserl geknotzt. FB übers Handy gecheckt – das funktioniert mit den mobilen Daten – aber sonst nichts. Die Sonne kam mittags raus und ich auch. Auf der Terrasse habe ich es mir gemütlich gemacht, während die Wäsche gewaschen hat.
Zwei Dinge habe ich festgestellt: Die Zeit für die Waschmaschine hab ich unterschätzt – gefühlte 3 Stunden Waschzeit. Und ich habe den kaputten Lamzac (Luftsofa) mitgenommen, bei dem leider die Luft ausgeht. Der neue, intakte ist natürlich in Wien geblieben.
Nachdem die Waschmaschine endlich fertig und die Wäsche aufgehängt war, fuhr ich los, um mir einen kleinen, feinen Strand zu suchen. Beim Verlassen des Hauses stand plötzlich Susanne vor der Tür. Sie kam mit dem Auto nicht weiter, da es einen kleinen Stau gab. Mein Glück – sie empfahl mir einen Strand und erklärte mir zwischen Tür und Angel, dort beim Friedhof nicht links, sonder grad aus, dann weiter nach XY und dort auf das Haus zu, herumfahren und dann kommst du nach Dalja. Super – was glaubst hab ich mir gemerkt? Nichts, außer Brtonigla und Dalja.
Aber Google machte es möglich und Charly und ich entdeckten tatsächlich den idyllischen Strand.
Jetzt ist Urlaub! Meer, Sonne, Meer, Sonne, Meer, Sonne. Und das schönste Rauschen, das ich kenne. Das Meeresrauschen!
Getoppt wurde mein Nachmittag nur mehr durch ein pipifeines Abendessen im Madalu. Das kenne ich noch aus einem gemeinsamem Urlaub mit der liebsten Patenkindfamilie und ein paar Istrien-Urlauben mit dem besten Ex-Liebsten. Madalu – super Fischrestaurant am kleinen Fischerhafen in Tar.
Nicht weit von meinem Strand, sagt das Navi. Keine 20 Minuten. Tischreservierung für 18 Uhr getätigt – diesmal doch reserviert. Und dann hab ich es gesucht. WAS? Das Madalu gibts nicht mehr am idyllischen Fischerhafen. Wie schade.
Aber auch die neue Location ist sehr empfehlenswert. Denn das Lokal lebt nicht von der geographischen Lage, sondern von der Qualität der Speisen und vor allem an Mauro und Luca und ihrem großartigen und allerherzlichsten Team!
Der Abend entpuppte sich als der schönste des Urlaubs bis dato. Nicht nur, dass sich ein ebenfalls Einzelesser vom Nebentisch zu mir gesellte und erfreut war, deutsch mit mir sprechen zu können (er hatte es in der Schule gelernt) und wir angeregt geplaudert hatten, wurde ich von Mauro, Luca und Korado so verwöhnt, dass ich es kaum glauben konnte.
Beim Zahlen stellt sich heraus, dass sie keine Kartenzahlung akzeptieren. Gott sei Dank hatte ich grad noch ausreichend Bargeld eingesteckt, um meine Zeche cash begleichen zu können. Dann passierte was Wunderbares.
Es war sehr kühl und ich wechselte von der Terrasse in den Innenraum. Und Korado schenkte mir plötzlich ein Gläschen Malvasier ein. „Geht aufs Haus“ meinte er. Ok, danke vielmals – und kaum hatte ich ausgetrunken folgte das nächste und noch ein drittes. Ich war und bin wirklich baff.
Was soll ich euch sagen. Ich blieb bis zum Schluss. Korado versprach mit, das nächste Mal wenn ich komme, spielt er für mich auf seiner Gitarre ein paar Lieder, schenkte mir noch ein Gläschen Malvasier ein und küsst mir die Hand. Schmacht – alleine reisen macht schon Freude.
Jetzt fahr ich nach Buje, sonst muss ich im Bus schlafen. 🙂