Patricia – kurz Pat genannt – kam wie berichtet an Ettas letztem Tag am Nachmittag an. Benvenuti a Casa Zaiana, cara Pat. Ich glaube, sie war sehr angetan von der Location. ;-(
Leider musste ich sie am Montag bis zum späten Nachmittag alleine lassen, denn ich fuhr Etta nach Bari zum Flughafen. Pat nutzte den Tag, um sich auszuruhen, denn sie hatte ja auch eine anstrengende Anreise. Flug und Fahrt mit dem Mietauto. Daher kam es ihr gelegen, dass sie heute rasten konnte.
Meine Fahrt zurück von Bari war angenehm, aber anstrengend. Ihr müsst euch vorstellen, dass es von den Kilometern nur 187 sind. Ein Stück Autobahn – das längere – aber der Rest – obwohl kürzer – hat es in sich und dauert von der Zeit her wesentlich länger. Steil in die Berge führt der Weg, äußerst kurvenreich, wieder runter und wieder rauf. Der Gargano hat es in sich, man glaubt es kaum. Aussicht und Gegend sind jedoch atemberaubend schön und beeindruckend.
Müde und hungrig kam ich um ca. 16:00 Uhr in der Casa Zaiana an. Pat war ebenfalls hungrig, deshalb kochte ich Spaghetti Carbonara für uns. Irgendwie sollte ich mir was Neues einfallen lassen. 🙂 Aber die sind so gut.
Der anstrengende Tag belohnte mich mit einem spektakulären Sonnenuntergang. Pat durfte pa(r)tizipieren. 🙂
Nach dem Essen tratschten wir viel, ich weihte Pat in die Kunst des Würfelpokerns ein und gingen spät schlafen.
Später in der Nacht kam wieder etwas Wind auf. Die Wellen brachen hörbar am Sandstrand und erzählten ihre Erlebnisse auf hoher See. Von meinem Zimmer sehe ich auf den Baia Zaiana hinunter. Von der anderen Strandseite beleuchten zwei Scheinwerfer Strand und Ufer. Diesem Umstand verdanke ich ein – wie ich meine – tolles Bild.
Bedauerlicherweise schmerzte Pats Bein auch am nächsten Tag – sie verunfallte leider kurz bevor sie nach Italien kam – und wollte es deshalb auch nicht noch mehr belasten. Was wichtig und richtig war, denn abends ging es besser. Und mir tat es ehrlich gesagt auch gut, mal auszuruhen.
Auch wenn Ruhetag ist, heißt das ja nicht zwangsläufig, dass wir nicht wieder Las Vegas und einen Zockerabend eröffneten – diesmal Rommé! Und gespeist haben wir auch fein! Ich habe uns aus „Resten“ der vergangenen Tag eine Art Gröstl mit Gemüse, Zwiebel, Guanciale (Speck) und Ei gezaubert. Es schmeckte wirklich gut, obwohl sich die schon früher erwähnten Erdäpfel, die ich ja speckig wollte, als Fehlgriff entpuppten. Sie waren matschig und zerfielen. Was solls, es war zu essen. LOL!
Und damit buona notte, alla prossima volta!