8. Tag: Das Aufstehen hat sich gelohnt!

Loch 8 im Golfclub Adriatic Kempinski

22.09.2021: Tja, was soll ich sagen, gesund ist anders. Ich habe beschlossen, der Bronchitis im Urlaub keinen Raum zu geben. Pfeif drauf. Sprich sie zu ignorieren. Soweit das möglich ist. Deshalb habe ich die am Montag vereinbarte T-Time am Golfplatz eingehalten und bin wieder golfen gegangen. 

Aus dem Bett quälen, duschen, golfmässig anziehen und nach der ersten Hustenattacke auf zum Golfplatz! Pünktlich um 9:20 Uhr war ich vor Ort, ausreichend Zeit um mich für die Startzeit 20 Minuten später fertig zu machen.

Naja, mein Gedächtnis ist ja nicht mehr das frischeste. Was soll ich dir sagen. Eingetragen war eine Stunde später. Aber wie schon einmal erwähnt, das alleine reisen hat seine Vorteile. Man bekommt nicht nur ohne Reservierung einen Tisch, sondern auch ohne Probleme die Startzeit eine Stunde früher.

Als ob es das Schicksal gut mit mir meinte. Der fesche Mann und ein offensichtlich mit ihm befreundetes Paar waren meine Flightpartner. Gordon, Bika und Gregor! Danke Universum! Das Aufstehen hat sich schon gelohnt! Auch wenn der mit mir kein einziges Wort gesprochen hätte, wäre ich schon zufrieden gewesen. Aber mitnichten. Er redete nicht nur mit mir, sondern flirtete ganz ordentlich! Danke Universum! Grinst mich mit einem Strahler-Zahnpastalächeln und einer einwandfreien Zahnperlenreihe an, dass ich froh war, meine Sonnenbrille aufzuhaben. Und Golf spielte der – göttlich! Na gut, Hcp -14 setzt das ja voraus. Er meinte später, er hat sich zusammengerissen, weil ich ihm erzählte, dass ich am Montag mit einem Singlehandicapper gespielt habe.

Wenn der wüsste, wie ich mich bei meinem Spiel heute zusammengerissen habe! Gehandicapt durch die Sch…-Bronchitis habe ich dann doch 14 Bruttopunkte erzielt. 

So – genug geschwärmt. Im Clubhaus hab ich dann ausführlich geduscht, Haare gewaschen und bin anschließend in die Konoba gefahren, die mir der junge Mann im Clubsekretariat empfohlen hatte. Konoba Bokun – kurz gesagt – sehr fein.

Die Konoba liegt auf dem Weg zurück nach Buje in Petrovija. Es liegt zwar fast direkt an der Strasse, aber dennoch idyllisch und ruhig. Ich genoss dort nochmals Fuzi mit Trüffel und dann Calamari Fritte mit Mangold-Erdfäfel. Köstlich!

Es ist schon anders alleine zu reisen, aber ich muss feststellen, nicht schlechter. Überall, wo ich hinkomme werde ich sehr herzlich empfangen und serviciert. Ich komme sehr leicht mit den Kellner:innen ins Gespräch, bekomme das eine oder andere Glaserl Wein auf Haus und viele Lächeln werden einem geschenkt. Auch andere Gäste suchen das Gespräch mit mir, denn einige glauben ich bin Journalistin für das Istria-Magazin, weil ich nach dem Essen immer meine Stories schreibe. Der banale Grund ist aber, dass ich in den Lokalen Internet-Empfang habe. 

Es wurde Zeit nach Buje zu fahren. Ich war vollkommen erschöpft und fiel relativ rasch in einen traumlosen und tiefen Schlaf. Mehr dazu erzähle ich euch in einer anderen Geschichte. 

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