Meine liebe Cousine Irene hat mich wieder auf ihre Schihütte in die Wildschönau eingeladen.
Gestern, 3.3., angekommen und grad noch den vorletzten Lift rauf zum Joch erreicht. Am Joch liegt Irenes und Heinzs Schihütte, die eigentlich von der Ausstattung schon etwas Chaletcharakter besitzt. Ich durfte ja schon öfters am Joch sein. Es ist einfach herrlich – Entschleunigung in dem Moment, in dem man die Hütte betritt (Hütte nicht im Bild).
Der Samstag präsentierte sich von seiner perfekten Seite. Sonne satt, herrlicher Schnee, keine Leute. Wir sind deshalb schon früh auf der Piste, um eben dieses zu genießen. Was ich in vollen Zügen oder besser gesagt vollen Schwüngen tat. Allerdings ist meine Kondi nach obenhin ausbaufähig, was den Ereignissen meines vergangenen Jahres zu Schulden kommt! Aber dennoch war es herrlich und die zweite Abfahrt fuhr sich schon viel besser. Voller Zuversicht in die dritte Abfahrt und dann gleich weiter zur vierten. Und die hab ich nicht mehr geschafft. Ich entschloss mich in die Hütte zurückzukehren und dort die Sonne und eine Tasse Tee zu genießen. Irene fährt noch weiter und verabredet sich mit Susanne, einer der „Hüttalan“ in der Nachbarschaft.
Meine Rast bescherte mir ein halbes Stündchen Schlaf, so fertig war ich nach 3,5 Abfahrten.
Als die beiden Ladies in Begleitung von Susannes Mann Franky ebenfalls zur Hütte kamen, ging der Genuss erst richtig los. Wir kochten auf und köpften die erste Flasche Sprudelwasser. Der restliche Tag – es war grad mal 11.45 Uhr verlief so ähnlich weiter. Wir sassen in der Sonne, tranken Sprudelwasser und/oder Bier, labten uns an Köstlichem und fanden, dass Schifoan eigentlich recht schee ist. 🙂
Irene und ich liessen es uns auch die restlichen Tage wie immer sehr gut gehen. Herrliches Essen, viele Gespräche, Schi gefahren, mit Hüttennachbarin Susanne Zeit verbracht, Gustl den Schmusebedürftigen gestreichelt, Abendspaziergänge zur Kapelle gemacht.
Da mir mein Lendenwirbel ziemliche Probleme bereitete, schaffte ich am Sonntag doch nur eine Abfahrt und Montag gab ich überhaupt Ruhe. Was mir sehr gut tat. Die 2-Tages-Skikarte um €108,00 hat sich wirklich rentiert. 🙁
Am Dienstag packten wir zusammen, saugten und wischten die Hütte, machten uns abreisefertig. Um 11:30 Uhr fuhr ich mit Susanne zur Talstation, Irene und Gustl nahmen die Rodelbahn, da es für den Hund auf der Piste zu gefährlich wäre. Witziger- oder eher eigenartigerweise ging diese Abfahrt rückentechnisch ganz gut.
Bei Paulina angekommen, versuchte ich eine erste „Ordnung“ in das „Packchaos“ reinzubekommen. Ihr müsst euch vorstellen, dass das Auto für 2 Monate und vier unterschiedliche Gelegenheiten – Schifahren, Golf, fixe Paulina-Utensilien und herkömmliche Kleidung inkl. Badezeugs – voll bepackt ist. Das muss frau mal verstauen. Naja, wird schon.
Mittags trafen wir noch meinen lieben Onkel Wolfgang und seine Lebensgefährtin Emi zum Mittagessen. Dann gings los über den Brenner nach Italien. Aber das ist eine andere Geschichte.