10. und 11.3. – Im italienischen Dunkelsteinerwald und warum wir uns so schlank fühlten

Nach dem geruh- und erholsamen Donnerstag – postalkoholisch ist in meinem Alter sehr anstrengend und schmerzhaft – begrüßte mich wieder ein sonnenerleuchteter, blauer Himmel und 18° Außentemperatur! Perfekt für eine großartige Wanderung im Forresta Umbra – quasi der Dunkelsteinerwald am Gargano.

Märchenwald Forresta Umbra

Binou chauffierte uns ca. 40 Minuten zu unserem Ausgangsplatz. Die Anfahrtszeit entspricht am Gargano nicht den Kilometern, die man in dieser Zeit zurücklegen könnte. Da viele Wege steil und eng sind, braucht man für eine kürzere Strecke einfach länger.

Ich kann nur sagen, es war eine herrliche Wanderung von 13 km durch diesen Märchenwald. Die Bilder sprechen für sich.

Nach 19.526 Schritten fühlte ich mich glücklich und zufrieden – ich glaube Binou auch.

Hunger stellte sich ein, also gings noch zum Einkaufen für meine Pasta asciutta in den nahegelegenen Supermarkt. Alles verstaut, auf nach Hause – da hüpfte uns doch glatt ein offenes Lokal in den Weg – was ja im März nicht üblich ist. Wir beschlossen spontan, das Kochen auf morgen zu verschieben und gönnten uns ein schmatzofatz frühes Abendessen.

Die Wahl fiel nicht schwer: Calamari -und Scampi-Platte, Salat, un bicchiere di vino bianco. Was soll ich lange reden, seht selbst. 🙂

Den Abend ließen wir auf der Terrazza gemütlich ausklingen bei Musik, angenehmen Gesprächen und bled aufs Meer schauen.

Frei nach George Clooneys berühmten Film: „Frauen, die aufs Meer starren“…

Samstag und traumhaftes Wetter. Eine Nachricht von Veronika – der Hausbesitzerin – ereilte uns. Die Überwachungskamera am anderen Ende des Strandes fiel aus und wir mussten diese „reparieren“. Ehrlich gesagt waren die Batterien leer und wir wechselten sie bravourös aus. Ausgestattet mit einer langen Aluleiter machten wir uns auf den Weg.

Auf dem Weg zur Kamera

Nach der Rettung der Kamera säuberte Binou noch den letzten Rest des Strandabschnittes, der dem Haus naheliegt. Sie hat schon die ganze Woche vor mir wie wild gearbeitet, um den ganzen Plastikscheiss, den das Meer wieder auspuckte, zu beseitigen. Mit dem Schwemmholz baute sie eine Pyramide auf, die uns noch große Freude bescheren sollte. Das runterbücken, um ihr zu helfen, fiel mir etwas schwer, deshalb durfte ich ausruhen.

Es war so warm und herrlich, dass wir anschließend beschlossen, es zu wagen. Und zwar einen Schwumm im Meer. OMG – war das kalt, aber so unsagbar erfrischend und herrlich. Auch wenn es nur ein kurzes Vergnügen war, war es dennoch ein großes Vergnügen! Und mit Sicherheit der früheste Zeitpunkt für Schwimmen im Meer! Die Haut hat sich sowas von zusammengezogen, dass wir uns beide schlank und rank vorkamen. 🙂

Als Belohnung bereitete ich uns schmatzofatz gute Pasta Asciutta zu, öffneten die übrig gebliebene Flasche Prosecco und genossen mit allen Sinnen diesen traumhaften Abend.

Und was mit der Holzpyramide auf sich hat ist eine andere Geschichte. 🙂

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