27. und 28.03. – Waschtag und Foresta Umbra

Als ob ich es verschrieen hätte. Der Montag war grauslich – was anderes fällt mir dazu nicht ein. Schon in der Nacht hat es abgekühlt und Wind kam auf. Das Meer war rau und die Wellen peitschen gegen die Felsen. Sie schrieen laut ihre Geschichten raus!

Diesen Tag nutzen wir zum Wäschewaschen. Dazu fuhren wir nach Peschici und suchten die Lavanderia auf. Nochmals zurück zum Supermarkt, denn Waschmittel wäre natürlich auch nicht schlecht.

Mehr gibts an diesem Tag nicht zu erzählen, außer dass wir – wie alle Abende – heiß zockten, guter Musik lauschten, köstliche Orechiette con verdure verspeisten und vino rossi und Prosecco tranken. Nur heute fingen wir mit allem schon früher an. 🙂

28.03.

Der Dienstag präsentierte sich schon besser. Zwar noch windig, aber weniger und sonnig. Endlich konnten wir die Wanderung im Foresta Umbra machen. Im Vergleich zum vergangenen Mal hat sich die Flora schon mehr entfaltet und brachte die schönsten Blumen hervor. Ich lasse hier Bilder sprechen, es war wieder traumhaft schön.

Auf dem Nachhauseweg kehrten wir wieder in L’Angolo del Break ein – es ist wirklich gut dort. 🙂 Der gemischte Vorspeisenteller war ein kulinarischer Genuss und bildete den würdigen Abschluss einer schönen Wanderung. Auch die Scampi griglia gönnten wir uns beide und jeder ein Glaserl vino bianco dazu.

Thunfisch und Schwertfisch Carpaccio, gefüllte Muscheln, Anchovis und Tintenfisch – OMG

Dann hatten wir eine Eingebung, über die ich schon ein paar Tage nachgedacht hatte und Gabl unabhängig von mir auch. Wir kennen einander einfach schon sehr gut und lange. Meine Reise führt mich ja weiter in den Süden. Nach Bari sind es von der Casa Zaiana fast 3 Stunden zu fahren. Treibstoff ist teuer, der Weg ist anstrengend und ich müsste innerhalb von 2 oder 3 Tagen drei Mal die nicht unanstrengende Strecke absolvieren – insgesamt wären das bei 540 km. Ich schrieb Veronika und fragte sie, ob es für sie in Ordnung ist, wenn ich schon am 29. und nicht erst am 31. oder 1.4. (Veronikas Ankunft) die Casa verlassen kann. Sie war einverstanden und somit zelebrierten wir beide den letzten Abend in der Casa Zaiana. 🙂

Zirka gegen 18 Uhr waren wir zurück und ich musste bei der Kamera, die ich mit Binou schon wieder in Gang brachte, nochmals die Batterien auswechseln. Diesmal aber welche, die wiederaufladbar und länger haltbar sind. Hoffentlich. Ein abenteuerliches Vorhaben, denn die Kamera hängt höher oben, als die bei der Casa. 🙂 Danke Gabl an dieser Stelle nochmals fürs Leiterhalten.

Danach belohnten wir uns mit einem Primitivo auf der Terrasse, obwohl ein starker Wind ging. Der Sonnenuntergang war jedoch so schön und außerdem ist es unser letzter Abend in der Casa Zaiana, bevor sie morgen wieder nach Hause fliegt. Aber das ist eine andere Geschichte.

12.3. – Nachtrag

Bevor ich meine heutige Geschichte erzähle, muss ich noch etwas zum gestrigen Sonntag ergänzen.

Nach dem Besuch von Vieste wieder Zuhause angekommen – ihr merkt schon, dass ich mich hier sehr wohl fühle – bereiteten wir uns einen wunderbaren Abend. Binous Spotify-Liste erfreute uns mit tollen italienischen Songs, gemischt mit österreichischen Interpreten wie etwa Hubert von Goisern. WTF – Hubert von Goisern in Süditalien? Ihr mögt es nicht glauben, aber er hat so tolle Songs, die man vielleicht nicht so gut kennt. Ein bisschen jazzig, ein bisschen groovig – so gut, dass wir dazu getanzt haben. Nach einer Weile wechselten wir ins Haus. Ich wollte mich noch etwas ausruhen, bevor die Oscars vergeben wurden.

Spotify bemerkte offensichtlich, dass wir auf HvG irgendwie stehen und spielte dann seine tollsten Songs rauf und runter – ohne, dass sie programmiert worden wären. Ich glaube, wir haben ca. 2 Stunden durchgetanzt, gelacht und Amaretto Sour getrunken. Ein göttliches Getränk. Allerdings sollte man es nicht mit anderen Getränken mischen. Das bedeutet nämlich Hohlraumsausen. 🙂

So, pünktlich zu den Oscars ging ich ins Bett und schlief nach einer halben Stunde ein, um gegen 3 Uhr morgens aufzuwachen, etwas weiterzuschauen und um wieder einzuschlafen. Diesmal wachte ich gerade rechtzeitig auf zur Verleihung des letzten Oscars für den „Besten Film“, vergeben von Harrison Ford an „Everything everywhere all at once“! Toller Event. 🙂

Der Film wird ein Muss für unsere Cineasten-Gruppe, wenn er in Österreich anläuft. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. 🙂

Social Share Buttons and Icons powered by Ultimatelysocial