Wachauer Marillenknödel

Nachdem 34 von 35 kg Wachauer Marillen als Marmelade eingekocht wurden, gab es auch noch ein paar Marillenknöderln. Der beste Liebste bevorzugt lieber Topfenteig als Erdäpfelteig. Ich bin eher Team Erdäpfelteig, aber ich muss sagen, die sind mir schon sehr gelungen :-).

Hier gibt es also das Rezept eines wirklich schmatzofatzigen Topfenteigs, für alle Fruchtknödel geeignet. Die Menge reicht für ca. 7-8 Knödel – kommt auf die Größe der Marillen an. Meine sind die Wachauer Sorte „Klosterneuburger“. 

VORBEREITUNG

250 g Topfen, keinen Magertopfen!
60 g Butter, schmelzen
1 EL Sauerrahm
1 TL Vanillezucker
Abrieb einer Bio-Zitrone
1 Ei
1 Eigelb
45 g Mehl, glatt
60 g Hartweizengrieß
eine Prise Salz
Marillen, entkernen, aber nicht ganz durchschneiden. Eine Seite sollte noch geschlossen sein.
Würfelzucker

Für die Brösel:
1,5-2 Tassen Brösel
3 EL (ca. 70 g) Butter
Vanillezucker

WAS DU DAZU BRAUCHST

Lochkelle, großer Topf, Pfanne

ZUBEREITUNG

Mehl und Grieß in einer Schüssel mischen, die restlichen Zutaten in der Küchenmaschine gut mixen und auf niedriger Stufe dann das Mehl-Grieß-Gemisch löffelweise gut untermischen.
Den Teig zugedeckt mindestens 3 Stunden im Kühlschrank rasten und fest werden lassen. Am besten über Nacht.

In jede Marille kommt ein Stück Würfelzucker anstelle des Kerns. 

Den Teig auf der bemehlten Arbeitsplatte mit ebenfalls bemehlten Händen zu einer lockeren Rolle formen. In gleich große Stücke enteilen.

Ein Stück nehmen und mit den bemehlten Fingern oder dem Handballen vorsichtig flach drücken. Nicht zu dünn, sonst reißt er ein. Eine Marille vorsichtig mit dem Teig umhüllen und darauf achten, dass der Teig nicht zu locker um die Marille sitzt. Die Enden gut zudrücken und dann zu runden Knödeln formen. 

In einem Topf Wasser zum Kochen bringen, Hitze reduzieren und die Knödel vorsichtig mit einer gelochten Schöpfkelle einlegen.

Das Wasser darf nicht kochen, sondern soll nur leicht wallen, eher simmern. Die Knödel steigen nach ca. 10 Minuten auf. Den Knödeln einen leichten Stups geben, damit sie sich drehen. Noch ein paar Minuten simmern lassen, dann sind sie fertig. 

In der Zwischenzeit in einer Pfanne die Butter schmelzen und Brösel und Vanillezucker beigeben. Unter ständigem Rühren die Brösel anbräunen. 

ACHTUNG: anfangs dauert es etwas, aber wenn sie etwas Farbe haben, geht es unheimlich schnell. Daher immer rühren, sonst verbrennen die Brösel.

Mit der Lochkelle die Knödel vorsichtig aus dem Wasser heben, gut abtropfen lassen und auf die Brösel legen. Die Pfanne beim Stil nehmen und genauso vorsichtig hin und her schwenken, damit die Knödel sich rundum mit Brösel bedecken .

Auf Tellern servieren, Bröseln noch dazu, mit Staubzucker bestäuben und genießen! Besser gehts nicht.

Gutes Gelingen und guten Appetit! 


TIPP 1: Die Marille so einlegen, dass ihre offene Seite nicht bei der offenen Teigseite liegt. Das verhindert, dass der Saft ausrinnt und die Knödel zerfallen.

TIPP 2: Wenn ihr die Masse verdoppelt könnt ihr den Rest der Knödel auch gut einfrieren!

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