1. Tag – Hotel Fagus Sopron

Hotel Fagus Sopron

Die Anfahrt von Wien nach Sopron ist eine kurze Strecke von ca. 60km und knapp einer stunde Fahrzeit. Viele Ostösterreicher:innen kennen das hübsche Städtchen sicher vom einen oder anderen Zahnarztbesuch. Mein Ziel war das neu renovierte und im August 2022 wiedereröffnete Hotel Fagus in Soproner Stadtteil Löwer (Lövö). Oberhalb der Stadt direkt am Rande des Naturschutzgebietes liegt das Hotel eingebettet im Wald und ist doch nur einen Katzensprung von der Altstadt entfernt.

Check in um 14:00 Uhr. Ich wurde sehr freundlich empfangen, obwohl ich den Eindruck hatte, dass ich im Computer nicht auffindbar oder mein Zimmer noch nicht fertig war. Egal, nach ein paar Minuten bezog ich ein schönes Zimmer im 3. Stock.

Das Zimmer ist groß genug für zwei Personen. Vielleicht etwas wenig Ablageplatz im Badezimmer, wenn man -so wie ich – mit einem Beautycase anreist. Dafür entschädigt der Blick in den herrlichen Hotelpark mit altem Baumbestand und die damit verbundene Ruhe! Das Erste, was ich ausprobiere, war das Bett – und es ist herrlich! Mein Rücken freut sich das erste Mal!

Nach dem Auspacken stürzte ich mich ins Spa-Vergnügen! Immerhin bin ich ja in einem Wellness-Hotel. Beim freundlichen und hilfsbereiten Bademeister konnte ich meinen Bademantel, der im Zimmer bereit lag, auf eine bequemere Größe umtauschen. Das Wellness-Areal präsentiert sich sehr angenehm und beherbergt ein 6×12 m Schwimmbecken, ein Erlebnisbecken, ein lustiges Kinderbecken, bequeme Schaukeln über der Poollandschaft, chillige Hängematten sowie ausreichend Sitz- und Liegeplätze. Obwohl sich einige Familien mit Kindern ebenfalls im Nassbereich vergnügten, war es überraschend ruhig. Was ich auch sehr zu schätzen wusste, war der Badeanzug-Trockner! 🙂

Zu einer Spa-Area, die etwas auf sich hält, gehört natürlich auch eine Saunalandschaft. Hier habe ich die Auswahl zwischen finnischer Sauna und Aromasauna, kann mein Gesicht in einen erfrischenden Eisbrunnen tauchen oder auf Wärmebänken entspannen. Meine Entscheidung fiel zunächst auf die Infrarotsauna, um meinen lädierten Rücken eine zweites Mal Freude zu bereiten. Danach schwitze ich in der Teufelssauna, die ihren Namen zu recht trägt. Mehr als 12 Minuten hielt ich es nicht aus. Die Fassdusche verschaffte mir die nötige Erfrischung. Ich fühlte ich mich wie aus einem Jungbrunnen entstiegen.

Am Programm stand Abendessen und anschließend eine Weinverkostung. Dafür muss ich mich natürlich ondulieren und zog mich in mein Zimmer zurück.

Um 18:00 Uhr trafen wir alle Kolleg:innen im Restaurant Evergreen zum Abendessen. Das großzügige Buffet bot einiges an Auswahl und wurde immer wieder aufgefüllt. Die obligatorische Maggiflasche stand auf jedem Tisch und ließ nichts Gutes vermuten. Doch die brauchten wir aber definitiv nicht. 🙂 Mehrere Vor-, Haupt- und Nachspeisen, Salate, Obst, hausgemachte Limonaden, feines Weinangebot. Perfekt! Ich hätte mir zwar auch ein bisschen ungarische Küche gewünscht, doch das Gebotene schmeckte vorzüglich.

Mein Kompliment an die Küchenchefs für die perfekten Garpunkte bei den Fleischgerichten und der ausgewogenen Würzung!

Lukacs von Tastevino wartete bereits im Rooftop mit seiner Weinselektion auf uns. Er erzählte Interessantes über ungarische Weiß- und Rotweine, von denen zwar nicht alle meinen Weingeschmack trafen, aber durchaus positiv überraschten.

Der Sekt und drei Weine – davon ein Weißer und zwei Rote – wussten mich zu überzeugen. Das war einerseits der weiße ZEFIR vom Weingut Pfneiszl, das von den beiden Schwestern Birgit und Katrin Pfneiszl geführt wird. Und andererseits von den Rotweinen der KÉTEZERTIZENHAT (übersetzt „2016“) vom Weingut Ráspi, ein Cuvée aus Blaufränkisch, Zweigelt, Syrah und Kadarka (ein ungarischer Pinot Noir) sowie der Cabernet Sauvignon 2019 von Luka Pinceszet aus Fertörakos. Und jetzt geh ich schlafen – jó éjszakát.

Weiter gehts mit Tag 2 in Sopron.

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