Sonntag – Tag der Ruhe. Oder doch nicht? Nur herumsitzen ist auch fad – auch am Meer. 🙂
Wir beschlossen deshalb einen Ausflug nach Vieste zu machen. Vor mittlerweile 40 (v i e r z i g) Jahren war ich schon einmal hier. Mit meinem damaligen Freund Kurt. Erstaunlicherweise kann ich mich kaum an die Stadt oder Gegend oder was wir so erlebten erinnern. Außer an einen Autounfall am Marktplatz, wo innert weniger Sekunden halb Vieste zusammenlief und laut gestikulierte, diskutierte, half und nach einigen Minuten wieder alles vorbei war. Und, dass wir mit Kurts Alfa Romeo Spider 1800 hier waren. Ein rotes Geschoss, in dem ich mir wie Prinzessin Caroline von Monaco vorkam. LOL! Kurtl wird jetzt laut auflachen und sich „Verengelchen“ (sein Kosename für mich) denken.
Diesmal fuhren wir mit Paulina. Sie muss die Gegend auch kennenlernen, sonst steht sie ja nur so herum. Den steilen, schmalen und steinigen Weg rauf zur Hauptstrasse schaffte sie mit Links.
Nach kurzer Fahrzeit über eine kurvenreiche Strasse blinzelte plötzlich Vieste herüber und zeigte uns ihr schönstes Lächeln. Sonne, zwei riesige Strände, weiße Häuser – schön. Ich war schon neugierig, was ich noch alles erkennen werde. Aber wie oben schon beschrieben, nichts, auch als ich die Stadt sah, poppte nichts in meinem alten Hirn auf.
Wir schlenderten durch die engen Gässchen, treppten die Stufen rauf zum Castello – das leider militärisch und daher nicht zu besichtigen war – Chiesas Tore blieben bedauerlicherweise auch verschlossenen.
Hier ein paar Eindrücke.
Hunger machte sich bei uns bemerkbar. Kurz gegoogelt wurde auch gleich ein gut klingendes Restaurant mit positiven Feedbacks vorgeschlagen – Vecchia Vieste. Wow sah das entzückend aus – Volltreffer! Aber leider geschlossene Gesellschaft wegen einer Taufe. Die hätten uns doch auch dazu einladen können, oder?
Der Alternativvorschlag des Kellners stellte sich als ein weniger guter heraus, weshalb ich den Restaurantnamen auch schon wieder vergass.
Wir wurden aber belohnt mit einem Zufallstreffer im Hafen. Binou musste mal – ausnahmeweise nicht ich – und ich lies sie bei einem hübsch aussehenden Lokal aussteigen, parkte Paulina. Was soll ich euch sagen – bestes Haus am Platz, direkt am Hafen, herrlichen Aperol Spritz, Blick auf Segel- und Fischerboote und ein sehr netter Chef – das Il Capriccio. Ein Muss für jede Vieste-Besucher:in.
Mit diesen stimmungsvollen Bildern lasse ich euch jetzt alleine und erzähle euch dann morgen eine andere Geschichte. Ciao!