So schön es im Casa Zaiana auch ist, irgendwann braucht man auch wieder die Zivilisation. 😉
Somit nutzten wir den herrlichen Sonnentag für einen Großstadtbesuch in Peschici! Außerdem musste ich von Fiore ohnehin die von Veronika bestellten wiederaufladbaren Batterien für die Wildkameras abholen. Die Gelegenheit war günstig, sich die Stadt einmal näher anzusehen.
Wir begannen mit dem Friedhof. Italienische Friedhöfe sind für mich faszinierend. Die Gräber sind nicht in der Erde, sondern werden übereinander in Betonmauern geschichtet. Diese Mauern haben Nieschen, in die die Särge passen. Davor wird dann eine Marmorplatte (gerne auch ein anderes Material) befestigt und darauf Namen, Daten, Bilder, Sprüche angebracht. Die wohlhabenderen Familien besitzen Mausoleen.
Danach parkten wir Paulina in der Stadt. Das Sympathische hier – neben vielen anderen Dingen – ist, dass man noch kostenfrei parken darf. Erst mit Saisoneröffnung muss man Parkgebühr bezahlen.
Etta und ich holten zunächst die Akkus ab und gingen dann weiter einen kleinen Hügel hinauf, wo wir einen Blick aus Meer vermuteten. Damit lagen wir goldrichtig. Ein bisschen Skyline von Peschici und das Mare …
Weiter gings dann durch kleine Gässchen, vorbei an Hinterhöfen, noch nicht frequentierten Parkplätzen, einem brandneuen, noch nicht eröffneten Hotel, geschlossenen Ristorantes und überall wurde repariert, renoviert und vorbereitet für die nahende Saisoneröffnung.
Wir beendeten vorerst diese Stadtrunde und labten uns in der „Bar La Terrazza“, die auch tatsächlich offen hatte.
Hier genoss ich mein primo gelato. 🙂 Und wer mich kennt, weiß genau, dass mein Lieblingseissalon der Molin-Pradel am Schwedenplatz ist. Aber auch das Eis in der La Terrazza erfreute mich sehr. Der beste Eissalon Peschicis – das Pina Gel – war bedauerlicherweise noch geschlossen. 🙁
Nach der kurzen Pause galt es noch den Rest der Stadt – das centro historico – zu besichtigen. Rund um das Castello Peschici schmiegt sich das historische Zentrum. OMG – wie schön ist diese Stadt. Es bedarf keiner großen Worte, wenn ihr die Fotos seht.
Vor dem finalen Sonnenuntergang schafften wir es noch nach Hause, wo wir dann diese Stimmung einfangen durften.
Und heute kochte ich endlich das lange angekündigte Radicchio-Risotto für Etta und mich. Ein gutes Weinchen dazu und ich sag nur SCHMATZOFATZ!
Ach ja, in Peschici haben wir uns in ein Haus verliebt … aber das ist eine andere Geschichte. 🙂 Ciao tutti!