An unserem letzten gemeinsamen Tag dieses Treffens stand eine Prosecco-Verkostung am Plan. Bei meinem Lieblings-Prosecco-Bauern Roberto Follador vom Weingut Tanoré in Santo Stefano an der beeindruckenden Strada del Prosecco.
Daher holten wir Lara und Rudi gegen 14:30 Uhr aus Bassano del Grappa ab. In Paulina chauffierten wir durch die schönen Täler und Dörfer entlang der Alpenausläufer. Über Possagno, Asolo, Pederobba, über die Piave, weiter nach San Vito und Vadobbiadene bis nach Santo Stefano cruisten wir ca. 50 Minuten zu unserem Ziel. Alles Orte, bei denen es sich lohnt stehenzubleiben und sie zu besichtigen. Falls ihr mal in der Gegend seid.
Weingut Tanoré
Überraschung – bei Tanoré erwartete uns eine Großbaustelle! Wow, Renato und Familie bauen 4 Appartement-Zimmer aus, die man mit Sicherheit schon jetzt reservieren muss. Sara, die Nichte des Hauses, offerierte uns dann erwartungsgemäß die besten Tropfen. Die Wahl viel schwer, welcher besser schmeckt. Ich kaufte insgesamt 5 Kisten – Brut und Extra Dry. 🙂
Bis zum Abendessen um 19:00 Uhr blieb uns noch Zeit für einen kurzen Spaziergang auf den kleinen Hügel vor unserem Abendlokal. Mim freute sich auch darauf.
Info: Dieser Hügel, auf dem sich das Weingut Tanoré befindet, wird Cartizze genannt. Dort wächst der beste Prosecco der Welt. Hier hat der Prosecco auch seinen Ursprung, zwischen Valdobbiadene und Conegliano. Vergleichbar ist dieses Tal mit der Wachau in Niederösterreich.
Cartizze – „der Prinz dieses Mikrokosmos“ wie es Tanoré bezeichnet – verfügt über 3.000 Hektar Rebfläche und gilt als begehrtestes Anbaugebiet für Prosecco. Wenn du mehr über dieses Gebiet wissen willst und warum der Prosecco hier besonders schmackhaft ist, bitte HIER nachlesen.
Idylle pur am Cartizze
Aber weiter zu unserem Spaziergang. Großglocknerähnlich oder weit entfernt vom Ristorante ist der Cartizze ja nicht, aber umso idyllischer. Der Ausblick ins Prosecco-Tal ist unbeschreiblich und es kommen einem fast die Tränen, weils so wunderschön dort ist.
Wir nahmen ein Flasche gekühlten Prosecco von Tanoré, ein paar Becher sowie eine Picknickdecke mit. Unter einem alten, schattenspendenden Olivenbaum machten wir es uns gemütlich. Dabei genossen wir die Aussicht. Der laue Nachmittag und der edle Tropfen gekühlten Sprudelwassers machten diesen Moment der Harmonie perfekt für Zwei- und Vierbeiner.
Übrigens, die Picknickdecke tauften Albert und ich als wir sie damals bekamen „Augenkrebsdecke“. Farbe und Farbtupfer derjenigen welchen ließen keine andere Bezeichnung zu. 😉
Der krönende Abschluss
Abends – als krönenden Abschluss des Tages – kehrten wir bei Chiara ein. Chiara ist die Inhaberin und Chefköchin vom Ristorante und Enoteca Salis.
Travel, like dreams, is a door that opens from the real world
into a world that is yet to be discovered”
Diesen Spruch von Guy de Maupassant, der auf der Homepage vom Salis zu lesen ist, trifft es am Punkt! Die Speisen sind kreativ zubereitet und vermitteln ein Zungenaquaplaning! Gepaart mit der atemberaubenden Umgebung befanden wir uns auf einer kulinarischen Reise, die es noch zu entdecken galt. Und das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar!
Ich lasse die Fotos sprechen. Tipp – esst vorher was!
Nach diesem fantastischen Abschluss machten wir uns langsam auf den Heimweg. Der Abschied von Lara und Rudi rückte näher. Wo vor 5 Jahren eine länderübergreifende Freundschaft begann, verabschiedeten wir uns mit Tränen. Also ich hatte Tränen in den Augen, um genau zu sein. Aber mit der Gewissheit einander wieder zu sehen!
Aber das ist eine weiter entfernte Geschichte. Good bye you wonderful couple – I already startet to collect money!